Montag, 8. Dezember 2008

zauberhafte Weihnachten

Ich wünsche allen interessierten ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Euer Sebastian

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Geschichte - Der verschwundene Junge - 01

Ein Zauberer steht auf der Straße und versucht mit seinen Darbietungen die Menschen zu begeistern. Aufgrund eines Missgeschicks ist er in diese Lage gekommen. Aus versehen lies er seine Assistentin verschwinden die bis zum heutigen Tag nicht wieder aufgetaucht ist.


Aufgrund der schlechten Presse und der damit verbundenen Schmach bleibt ihm nun keine andere Wahl als auf diese unrühmliche Art Geld zu verdienen. Einzig ein Plakat im Hintergrund erinnert noch an seinen ehemaligen Ruhm.


Zu seinem größten Bewunderer zählt ein kleiner Bootenjunge aus dem Gemüseladen neben an. Jedes mal wenn dieser morgens den Laden verlässt zaubert der Zauberer etwas für ihn. Als dank schenkt der Junge ihm immer ein Obst bzw. ein Gemüse aus seinem Lieferkorb. Durch seine Begeisterung angestachelt steigert sich die Zauberkunst von mal zu mal bis er schlussendlich sich dazu bereit fühlt noch einmal den Trick zu versuchen, der so fürchterlich schief gelaufen ist. Er bittet den Jungen vor ihm stehenzubleiben und wirft den Mantel in einer grazilen Bewegung über diesen. Als der Mantel weggleitet ist der Junge weg. Lediglich ein Apfel liegt auf dem Bürgersteig und zeugt von der existenz des Booten.


Gut gelaunt über diesen Erfolg schwingt der Zauberer den Mantel rückwärts um den imaginären Jungen doch als der Mantel vorbeigeglitten ist, bleibt der Junge verschwunden. Noch nicht ganz die Fassung verlierend versucht es der Zauberer ein zweites mal mit dem Erfolg dass nun der Apfel angebissen ist. Nun gerät er in Panik und all seine wilden und hektischen bemühungen den Jungen auf die ein oder andere Mantelschwingtechnik wieder zum Vorschein zu bringen versagen. Statt dessen verschwindet bei jedem mal ein Stück vom Apfel bis dieser ganz verschwunden ist.


Jetzt ist Schluss in wilder aufregung packt der Zauberer alle utensilien die er hat in den Koffer dabei beugt er sich vor aus dem Bild heraus und zieht ein Kaninchen an den Ohren hervor das bislang verborgen gebleiben war. Als er es in den Koffer stopft hält er kurz inne.


Er schaut in den Koffer aus welchem das Kaninchen frech und provozierend hervorschaut. Er schaut zaghaft über den Rand des Koffers und sieht den Käfig in welchem das Kaninchen für gewöhnlich sitzt. Mit einiger Anstrengung zieht er diesen hervor und betrachtet den Inhalt. Ein nicht wirklich gut gelaunter Botenjunge sitzt in selbigem und der Zauberer entlässt ihn fluchs aus seinem Gefängnis. Als ob es zur Show gehören würde verbeugt sich der Zauberer vor seinem Publikum welches natürlich begeistert ist von einer solch imposanten Vorstellung.


Zum Schluss sieht man die drei auf einem Plakat für eine Vorstellung auf einer der angesagtesten Bühnen Berlins der 20er Jahre.