Freitag, 26. Juni 2009

DuF Animatic 01

Nachdem dass Gespräch von letztem Donnerstag damit geendet hat dass ich mich noch einmal mit der Geschichte befasse kommt hier nun endlich das Animatic zu meinem Geplanten Film. Es ist die erste Fassung und wohl auch die letzte da ich so schnell wie möglich anfangen muss zu drehen um nachher noch Zeit zu finden für die theoretische Ausarbeitung der Diplomarbeit. 

Im großen und ganzen hat sich die Geschichte zur letzten Version nicht großartig geändert. Lediglich der Weg wurde gekürzt indem der Junge nun nicht laufend weggeht und wiederkommt sondern alles an einem Tag stattfindet und das Ende wurde überraschender gestaltet. Ansonsten erfreuen wir uns noch immer der zahlreichen angedachten tricks. Einzig die Frage wie man die Dramaturgie noch ein wenig anziehen kann ist noch nicht geklärt. allerdings ist diese Thema nicht ausschlaggebend für den Drehbeginn. 


Bislang sind  wir zu dem Schluss gekommen dass man die Dramaturgie durch einen Erzähler verstärken kann. Wie das aussieht seht ihr dann in der zweiten Version des Animatics welche die Tage folgt.

Donnerstag, 25. Juni 2009

Puppenbau - Körper

Wie bereits im letzten Beitrag mit den Füßen erwähnt ist es wichtig seinen Figuren ein gewisses Volumen zu geben. Denn wenn diese die Kleidung die sie tragen nicht richtig ausfüllen dann werden sie immer lächerlich aussehen und nicht in der Lage sein den Filminhalt zu transportieren. 



Aus diesem Grund füllt man die Figuren mit so genannten Schaumstoffkernen die dem menschlichen Körper nachempfunden sind. Dies geschieht wie es bei der Bearbeitung von Schaumstoff üblich ist mit der Schere. Allerdings habe ich herausgefunden dass man genauso gut auch den heißen Draht verwenden kann. jedenfalls um die Formen grob anzupassen.



Danach muss man sie den Gegebenheiten entsprechend anpassen falls dies erforderlich ist.
Beim Jungen z. B. war es nötig ihm die Brust in Latexmilch zu tunken damit dese nicht unnatürlich gelb unter dem Hemd hervorscheint. Der Zauberer hingegen ist hochgeschlossen und so war er relativ unkompliziert.

Puppenbau - Füße - 02

Was nutzen die schönsten Schuhe wenn man Storchenbeine hat? Aus diesem Grund muss man wie im späteren Blog ebenfalls Thematisiert die Figur an den wichtigen Stellen etwas auspolstern damit sie ihr Volumen erhält. 



Bei den Beinen ist dies relativ einfach und bei der von mir gewählten Größe eignet sich fast nichts besser für die Beine wie ein Moosgummischlauch um den Draht zu umhüllen.  



Da über die Beine später wieder die Hose gezogen wird ist es auch nicht so schlimm das er aus einem kräftigen Blau gefertigt ist.

Puppenbau - Kopfbedeckung

Ja das mit der Kopfbedeckung ist noch so eine Sache. Ähnlich der Kopfgröße des Jungens hab ich mich was die Hutgröße des Zauberers angeht auch etwas vertan.
Also wie bekommt man einen großen leichten Hut zustande der zudem noch eine ausgefallene Form hat. 

Der erste Versuch mit Styrodur hat leider nicht funktioniert, da dieser zu hoch war und sich im Nachhinein leider nicht mehr richtig korrigieren ließ. auch die Oberfläche war dann beim Versuch ihn zu reparieren leider etwas in Mittleidenschaft gezogen worden.



Deshalb bin ich beim zweiten Versuch dann zu Schaumstoff übergegangen, der sich zwar auch nicht einfacher bearbeiten lässt aber durch seine flexible Form sehr gut nachträglich in die Hutfassung einfügen lässt. Selbst die Oberfläche ist akzeptabel obwohl sie noch lange nicht so gut aussieht wie der erste Hut der Mit Stoff umwickelt war.


Bergfest oder das erste Bild

Nachdem nun fast alle Dinge gefertigt sind und es wirklich nur noch um Kleinigkeiten geht ließ ich es mir natürlich nicht nehmen alle die mir bislang geholfen haben und die, welche mir in absehbarer Zukunft noch helfen werden zu einer kleinen Feier einzuladen. 
Wir feierten das erste Bild das mit der Kamera und Dragon Stop Motion gemacht wurde. 
Das Programm war dann auch so interessant das es gleich auf Herz und Nieren geprüft wurde. Letztlich flitzte dann auch ein Glas mit Cashewnüssen über das Set. Ansonsten war es eine sehr schöne und ausgelassene Stimmung und es bleibt zu Hoffen, dass die Premiere nicht minder unterhaltsam wird.
Einen kleinen Eindruck geben denen die nicht anwesend sein konnten die Bilder.

Setbau - Utensilien -01

Was ist ein Zauberer mit einem Koffer, wenn er nichts hat das er aus diesem hervorbringen kann? Auf jeden Fall kein Zauberer. Also wird erst mal schnell überlegt was der Zauberer für Tricks zeigen soll. Da sind auf jeden Fall die einfachen Sachen wie das Seil, die Blumen oder auch die Tücher aus dem Ärmel. Abgesehen davon darf es dann auch was anspruchsvolles ein bestehend aus Karten, Bechern und einer Schwebenummer. Dazu dann natürlich noch als krönender Abschluss die Verschwindetrick aber das ist ein Kapitel für sich.

Puppenbau - Köpfe - 05

Nachdem ich nun den Kopf des Zauberers wirklich fertig habe und das mit allen notwendigen Utensilien wie Zähne und Zunge ist mir am letzten Freitag aufgefallen das ich den Kopf des Jungens leider etwas zu klein angelegt hatte, weshalb ich diesen dann noch einmal modellieren musste. Hierbei konnte ich dann die Form auch entsprechend anpassen um sie näher an meine Zeichnungen zu bekommen. Das Ergebnis ist sehr zufrieden stellend wobei man natürlich Ungenauigkeiten, die auf Grund der Umsetzungsgeschwindigkeit entstanden sind, übersehen muss. 


Alles in allem Präsentieren sich die Mundphasen jedoch in einem sehr schönen Gesamtbild und es bleibt nur noch zu hoffen, dass sie sich ebenso gut animieren lassen.

Dienstag, 16. Juni 2009

Puppenbau - Köpfe - 04

Fast könnte man die Arbeit an den Köpfen mit der von Sisyphus vergleichen. Immer wieder versucht man mit einem weiteren Tunken eine schöne, einheitliche Oberfläche für das Gesicht zu bekommen aber leider verhält sich die gefärbte Latexmilch nicht so, wie man es sich wünscht. Im letzen Bericht zu diesem Thema vor einigen Tagen hab ich mich ja schon über die Nachteile ausgelassen.

Nun bin ich aufgrund des heranrückenden Drehbeginns dazu übergegangen die Teile des Gesichts anzumalen. Es besteht zwar nun ein kleiner Farbunterschied zwischen den einzelnen Körperteilen wie Kopf, Hals und Hände der aber zu vernachlässigen ist bedenkt man die verbleibende Puppenbauzeit. 



So konnte ich heute sehr gut das Gesicht des Zauberers fertig machen ohne noch einmal von vorne beginnen zu müssen. Vor allem sieht man nun wo der Zauberer einen einheitlichen Teint, Zähne und eine Zunge hat endlich mal einen Fortschritt in seinen Bemühungen. 



Ich freu mich nun besonders darauf alle Teile zusammenzusetzen in der Hoffnung das alles so aussieht wie ich es mir vorgestellt habe.

Setbau - Obst und Gemüse - 03

Fast wäre es in Vergessenheit geraten aber zum Glück hatte Lynn noch etwas Zeit und so konnte sie noch die Apfelphasen anfertigen die für das grosse Finale im Film benötigt werden.
 


Nachdem der Zauberer den Jungen verschwinden ließ, bleibt lediglich der Apfel zurück den er ihm jedes Mal zum Dank überlässt. Was dann im folgenden passiert könnt ihr euch anhand der Bilder schon denken. Wenn nicht, dann müsst ihr euch bis zur Premiere gedulden.


Setbau - Kulisse - 03

Der Setbau ist mit dem heutigen Tag abgeschlossen und trotz allem wird er bis zum Drehbeginn doch noch nicht fertig sein. Das schlimmste an der Regiearbeit ist die Zeit auf der einen seite fehlt sie einem wie im Puppenbau und auf der anderen Seite hat man sie wie im Setbau der vor seiner Zeit fertig geworden ist. 



Trotz vieler Details die bereits eingefügt wurden findet man mit der Zeit noch viele viele andere Sachen die man im Bild mit unterbringen kann. Allerdings sollte man es auch nicht übertreiben. Nur weil das neue Format einem eine sehr große Detailvielfalt ermöglicht sollte man vielleicht doch nicht den Fokus verlieren.



Albert, dessen Figuren aus seinem eigenen Filmprojekt das Wappen über der Tür zieren, merkte noch an dass man bei einem Spiegelnden Fenster unbedingt darauf achten muss, dass sich auch eine gegenüberliegende Straßenseite darin zeigt. So ziehe ich also morgen früh noch einmal los und versuche eine Fassadenfront ohne Autos zu finden die ich dann als Spiegelung verwenden kann.


Nicht zu vergessen sind auch die kleinen Anspielungen auf bestehende Situationen. So findet sich die 17 von Trikk17 bei denen ich mein Projekt realisieren darf in der Hausnummer wieder.



Ansonsten freut es mich dass Lynn, Stephie und Jan so gute Arbeit geleistet haben um diese sagenhafte Kulisse zu schaffen. Dafür vorweg schon mal ein dickes Dankeschön an dieser Stelle. Ebenfalls geht ein dank an Albert und Martin die uns bei fragen immer behilflich waren.

Puppenbau - Kleidung - 01

Kleider machen Leute sagt man so schön und warum sollte das bei Puppen die man für einen Trickfilm benötigt anders sein?
Manuela die sich nach einigem Nachfragen bereiterklärt hatte sich um die Ausstaffierung der Figuren zu kümmern hat mit ihren Kleidern ganze Arbeit geleistet. 



Der Junge trägt ein kleines Hemd mit dazugehöriger Latzhose die ihm viel zu groß ist wohingegen der Zauberer, wie soll es anders sein in Abendgarderobe präsentiert. 

Beide tragen eine jeweils typische und der Zeit angemessene Kopfbedeckung die ihr Erscheinen abrundet. 



Bevor es jedoch mit der Schneiderarbeit losging standen erst einmal Recherchen nach alten Schnittmustern (vor allem dem Zauberer) bevor. Diese mussten dann entsprechend auf die Größe der Figuren verringert werden. Im Folgenden wurden dann die Schnitte auf die Figuren angepasst. Mit anderen Worten also Maßgeschneidert. 

Mittwoch, 10. Juni 2009

Puppenbau - Füße - 01


Nachdem ich mich ja immer lieber um das Set kümmere als um die Figur ist nun der Zeitpunkt gekommen die Figur fertig zu stellen. damit das auch gelingt benötihgt diese zuerst einmal einen ausgewogenen Stand. Deshalb hab ich den Sprung ins kalte Wasser gewagt und endlich ausprobiert ob und wie meine Schuhformen funktionieren. Das Ergebnis war mehr als zufriedenstellend. Bereits nach einem Tag Trocknungszeit konnte ich den ersten Schuh aus der Form nahmen.

Dank Martins ratschlag war soger das entfernen der Gussgrate relativ unkompliziert. Wie er mir aus seinen Erfahrungen berichtete braucht man dafür nur ein Polierfilz den man dann auf einen Handbohrer seztz. Dieser entfernt bereits bei sehr geringem Druck den Gußgrad und es bleibt eine Kaum sichtbare Naht.

Setbau - Illustration - 03

Nachdem ich bereits die Ergebnisse aus der Feder von Christoph präsentiert habe, möchte ich euch nun zeigen wo diese Verwendet werden. Die Plakate sind nun ca. 5 bis 8 cm breit und passen daher sehr gut zwischen Laden und Hauseingang. Trotz der geringen Größe und des ausdrucks auf einem handelsüblichen Druckers ist das Ergebnis mehr als zufriedenstellend. Aber seht selbst.

Setbau - Obst und Gemüse - 02

Nachdem das Set nun fast feritg ist ging es noch einmal darum die letzten Früchte fertigzustellen.


Hierfür benötigte ich noch diverse Sachen wie Salatgurken, Birnen, Pfirsiche und Weintrauben. Selbstverständlich stellt sich jetzt der ein oder andere die Frage ist dass den nötig aber ich denke dass werdet ihr selbst rausfinden wenn ihr euch das folgende Bild einmal anschaut.

Setbau - Weg - 01

Der Weg ist das Ziel. So oder so ähnlich könnte das Motto auch für diese Diplomarbeit gelten.

Nachdem ich mit Hilfe von Jan die Gehwegplatten fertig gestellt habe ging es nun darum diese auf die Styrodurplatte aufzubringen. Das warinsofern schwierig als das ich jede einzelne Platte gezielt setzen musste. Abgesehen davon musste jeder Bauabschnitt so lange beschwehrt werden bis dieser getrocknet war um ein verrutschen oder aufstellen der Platten zu vermeiden.


Nach der Hälfte übenam Lynn dann den Weg damit ich mich weiter an die Figur setzen konnte.



Lynn hat dann nicht nur die Gehwegplatten fertig verlegt sondern sich ebenfalls um die Bordsteinkante sowie die Straße gekümmert.

Auf meinen Wunsch hin hat sie sogar einen Gully mit eingebaut der zwar eigentlich unwichtig ist das Gesamtbild des Sets jedoch abrundet.


Beim Weg war es wichtig dass dieser gut zu bespielen, soll heißen animieren, ist. Hierfür habe ich unter die Platten welche eine Stärke von 3 mm haben noch einmal dünnen Karton geklebt gehabt um ein einsinken der Platten bei Druck zu vermeiden. Erste versuche sind bislang sehr positiv verlaufen.

Puppenbau - Köpfe - 03

Die Köpfe sind ein leidliches Thema. Nachdem mir die Formen für die Rohlinge nun des öfteren aufgrund des Brennprozesses und der damit verbundenen Austrocknung des Gipses gebrochen sind habe ich damit begonnen die Köpfe farblich auf einander abzustimmen. Ich hatte gehofft, das dass Fimo soweit farbecht ist doch leider musste ich feststellen, dass dem nicht so war und nun muss ich jedes Kopfteil noch einmal in die Latexmilch tunken. 

Hierfür musste ich mir als allererstes einmal ein Brett vorbereiten auf welchem ich die Kopfteile zum trocknen aufbewahren konnte.



Auch bestand eine schwierigkeit darin ein System zu finden mit welchem sich die Unterkiefer sowohl tunken als auch trocknen ließen und im besten fall sogar zur Befestigung geeignet waren. Durch Zufall kam es dass ich mich für die in greifbarer Nähe ligenden Eisennägel entschied. Eisen ist magnetisch und so kann man nun die Unterkiefer problemlos austauschen.



Die Ersten Versuche waren hervorragend wobei ich feststellen musste, dass man den Dingen seine Zeit lassen sollte jeder Versuch den Trocknungsprozess zu beschleunigen endete mit einem neuen Versuch. Auch sollte man vermeiden die sehr Instabile Trocknungshilfe zu heftig zu berühren da es vorkommen kann das dann ein Teil runterfällt und entsprechend die Oberfläche beschädigt wird.



All diese Faktoren haben zur folge dass man sehr viel Zeit benötigt in der man zwar einer anderen Tätigkeit nachgehen kann aber welche die Figuren nicht wirklich voran bringen. Um eine fast perfekte Oberfläche hinzubekommen braucht man im Schnitt ca. 3 Anläufe. 

Setbau - Illustrationen - 02

Pünktlich zu meinem Geburtstag hat Christoph mir die fertigen Plakate für das Set geschickt. Alles in allem sehr zufrieden stellende Ergebnisse welche das Gesamtbild ohne Frage aufwerten. Im folgenden Sehen wir einmal ein Plakat von Lometti selbst das ihn als einen großen Künstler ankündigt, zwei Werbungen und zwei Anschläge wie sie zu seiner Zeit üblich waren um Neuigkeiten zu verbreiten.





Alle Zeichnungen werden demnächst an der Hauswand des Sets angebraucht. Mit dem Lometti-Plakat soll noch einmal verdeutlicht werden aus welcher Höhe er gestürzt ist bevor er sich wieder fängt.