Freitag, 29. Mai 2009

Setbau - Illustrationen - 01

Nachdem sich Christoph bereiterklärt hat für meinen Film einige Plakate und Poster in Anlehnung an die 20er Jahre zu zeichnen möchte ich euch die ersten Skizzen jetzt nun auch nicht vorenthalten. 

Ich benötigte vier Zeichnungen in welchen die Vorgeschichte des Zauberers dargestellt wird und natürlich einige zur Ausschmückung des Sets.

 

Vielleicht hat der Eine oder Andere von euch ja Zeit und schaut einfach mal bei Christoph vorbei. Ein kurzer Blick auf www.mettador.com lohnt sich auf jeden Fall.


Montag, 25. Mai 2009

Setbau - Obst und Gemüse - 02

Nachdem es ja letzte Woche nicht so viel zu erzählen gab außer dass ich an der Figur gearbeitet habe. Kam gestern das Obst per Flugzeug aus Malta. 

Den Umweltfreunden mag dieser Gemüseimport per Flieger zwar ein Dorn im Auge sein ich für meinen Teil jedoch freue mich dass ich so viele verschiedene Sorten nun habe die ich nach belieben arrangieren kann.

Wie das ganze aussieht seht ihr auf den Folgenden Bildern. Jetzt fehlen nur noch einige Kleinigkeiten um das Bild abzurunden und der Laden ist so gut wie fertig.

Setbau - Koffer

Schlagartig ist mir bewusst geworden, dass der Zauberer ja auch noch seinen Koffer benötigt. Da dieser animiert werden soll ist es nötig ihn in mehreren Phasen zu zeigen da man einen vollanimierbaren Koffer zwar bauen kann dies aber nur mit wirklich Uhrmacherwerkzeug möglich ist. 



So muss man für jede Bewegung z. B. das ausklappen der Füße, das öffnen des Deckels oder das ausziehen des Tisches einen eigenen Koffer bauen der nur diese eine bestimmte Bewegung machen kann. 



In der Animation werden diese Koffer dann ausgetauscht. Das ist allerdings nur möglich wenn man den Austausch in der Bewegung oder in einem Übergang versteckt. Da das Storyboard jedoch so angelegt ist dass genau dieses möglich ist sollte es also kein Problem sein eine flüssige Animation mit einem ausgesprochen zufrieden stellenden Ergebnis zu erhalten. 


Puppenbau - Köpfe - 02

Nachdem ich bereits von den Problemen berichtet habe, welche die Köpfe mit sich bringen bin ich gerade dabei die Mundphasen zu fertigen. Dies wird unter Zuhilfenahme einer Quetschform umgesetzt. 


Diese wurde zuvor von einem Positiv abgenommen und wird nun immer wieder mit Fimo ausgefüllt bevor man die Mundphase anlegt und diese im Ofen brennt. Hierbei ist es besonders wichtig, dass man bereits vor dem Brennen die Mundphase so genau und sorgfältig wie möglich modelliert. 



Ein Problem dass es gibt ist die Passgenauigkeit mit dem oberen Kopf. Hier ist sehr viel Schmirgelaufwand nötig um die Teile passend zu machen. 



Abgesehen davon wird der Gips, nachdem man ihn immer wieder in den Ofen schiebt, austrocknet. Das hat zur Folge, dass die Form sehr schnell brechen können wie es bereits schon zwei mal passiert ist. Glücklicherweise lässt sich ein solcher Schaden beheben allerdings ist auch hier sehr viel Sorgfalt von Nöten. 

Dafür sind die Ergebnisse zufrieden stellend und es wird Spass machen die Mundphasen zu animieren.


Samstag, 16. Mai 2009

Puppenbau - Köpfe - 01

Das letzte mal habe ich ja davon berichtet wie das Skelett der Figur entstanden ist. Dieses mal geht es darum wie ich mich an die Umsetzung der Köpfe gemacht habe. Alles in Allem ist es nämlich nicht gerade einfach da der Kopf aufgrund seiner Ausdrucksstärke eines der wichtigsten Elemente ist. 

Vom Aufbau ist er sogar noch um einiges schwieriger als der Körper. Dabei meine ich jetzt nicht die Schneiderarbeit die mit Sicherheit sehr aufwendig ist sondern das Skelett. 

Als erstes geht es darum das Gewicht des Kopfes auf ein Minimum zu reduzieren. Das erreicht man jedoch nur, wenn man den Kopf innen hohl macht. Meine beiden Charaktere sind also ausgesprochene Hohlköpfe ;-) 

Hierfür brauchen wir einen festen Kern um den wir herum das Gesicht auf modellieren können. Als Material habe ich mich wieder für Fimo entschieden da  man es sehr unproblematisch weiterverarbeiten kann. 

Der Unterkiefer sowie die Rückseite werden direkt mit modelliert um später eine perfekte Passform zu erhalten. Leider habe ich dass allerdings erst beim Jungen beachtet und ziemlich lange damit gekämpft die Teile des Zauberers einander anzupassen. Es ist ein bisschen vergleichbar mit Don Quijotes Kampf gegen die Windmühlen lediglich mit einer Schlüsselpfeile bewaffnet verbringt man Stunden damit die Teile anzupassen. 

Hat man es jedoch in einem Gestaltet wie beim Jungen löst ein sauberer Schnitt mit einem scharfen Bastelmesser fast selbstständig dass Passproblem. 

Im nächsten Schritt muss man sich überlegen wo und wie man die Augen der Figuren haben möchte. Beim Zauberer musste ich diese von Hand fräsen wohingegen die des Jungen sich einfach Bohren ließen.

Die Löcher hinterlegt man dann einfach mit weißem Fimo und fertig sind die Augen. 

Ohren und Nase aufgeklebt und schon haben wir ein fertiges Gesicht.

Als nächster Schritt folgt die Frisur welche ich sinniger weise direkt auf das Gesicht angepasst habe. So sitzt diese perfekt egal ob bei Regen, Wind oder Sonnenschein. 

Der letzte Schritt und auch der wohl aufwendigste besteht neben den Kleinteilen wie Bart, Augenbrauen und -lidern darin nun die verschiedenen Mundphasen vorzubereiten dazu aber nächste Woche mehr.

Montag, 11. Mai 2009

Setbau - Kulisse

Auch im Setbau geht es derweil weiter. Lynn ist mit den Fenstern der Kulisse nun fertig und arbeitet sich durch die Häuserfront. Im Moment werden gerade die einzelnen Stücke wieder zusammengefügt und mit einer Holzleiste auf der Rückseite fixiert. Dass geschieht aus dem Grund damit die Kulisse nachher während des Drehs nicht wackelt. Dass ist ganz wichtig da man bei der Einzelbildaufnahme dann ein unkontrollierbares ruckeln hat. Außerdem meckert dann die Postproduktion.




Mittlerweile steht dass Set an seinem Platz und wartet darauf mit den vielen Kleinigkeiten ausgestattet zu werden die da noch folgen.

(Bild folgt)

Puppenbau - Skelett

Nachdem ich bereits vorbereitende Arbeiten unternommen hatte ging es heute an die Fertigstellung der beiden Skelette. Immerhin bleiben nur noch ein par Wochen bis der Dreh beginnen wird und Kleidung brauchen die beiden ja schließlich auch. 

Als erstes mussten für die Skelette der Brustkorb und die Hüfte gefertigt werden. Für diese Arbeit benötigt man Vierkantmessingrohre und Powerknete (Knetkleber). Die Messinghülsen hatte ich soweit schon vorbereitet und so brauchte ich die Teile nur noch zusammenfügen. Aufgrund der Kaugummiartigen Masse des Knetklebers keine so einfache Aufgabe wie es den Anschein hat. 

Zum letzten mal haben sie die Formel "verbessert" und jetzt ist er noch viel geschmeidiger. Immerhin trocknet er schneller und besser durch als die alte Variante womit das Arbeiten dann doch zügiger von Statten ging.




In die Messinghülsen werden die vorbereiteten Alluminiumdrahtspiralen eingesetzt und  mit Zweikomponentenkleber fixiert. Diese übernehmen letztlich die Aufgabe der Knochen und aufgrund ihrer hohen Flexibilität sind sie überraschend lange haltbar. Ein Stahldraht würde viel früher brechen wenn man ihn genau so verwenden würde wie diesen. 

Warum den Draht in Spiralen drehen? Das ist ganz einfach später bei der animation kann es passieren dass der Draht bricht und wenn ein Draht bricht hat man sozusagen noch zwei in Reserve und ein bisschen Zeit gewonnen einen neuen Arm zu fertigen. Allerdings sollte man von vornherein mit zwei Sätzen Armen und Beinen ins Rennen starten um keine Zeit zu verlieren.

Samstag, 9. Mai 2009

Animatic

Nachdem es nun fast eine Ewigkeit gedauert hat eine Vorlage zu erstellen habe ich es nun endlich geschafft die Animaticvorlage fertig zu stellen. Alle Figuren sind vorbereitet und ab morgen geht es mit den ersten Szenen los. Allerdings muss ich noch einmal über den Text gehen um einige Einstellungen und vor allem Sprachstellen zu kürzen.



Beim nächsten mal findet ihr unter dem Punkt "Animatic" einen fertigen Film der euch helfen soll die Geschichte und den Aufbau besser zu verstehen.

Mittwoch, 6. Mai 2009

Setbau - Laterne

Neben den Figurenteilen bin ich nebenbei noch dran eine Straßenlaterne zu bauen.
Aus vielen Einzelteilen wie einem Aluminiumrohr, Holzleisten, Styrodur und Pappe entsteht nach und nach nun bereits seit drei Tagen eine Laterne.

Begonnen habe ich damit den Sockel der Lampe anzufertigen. 
Danach habe ich den langen Mast eingesetzt und den Abschluss aufgesetzt. 



Nun werden die Lichtkörbe angefertigt hierbei ist es besonders schwierig eine filigrane Verarbeitung zu erreichen. Einziges Problem bei den Lichtkörben ist das schwere Dach. Ich hoffe dass dies nicht zur Beeinflussung der Standfestigkeit führt. 





Im folgenden werden nun die Lampenhalterungen angefertigt und die Lampe mit Fahrradlampen illuminiert. Ausgekleidet wir die Lampe zum Schluss noch mit einer halbtransparenten Folie die dass Licht besser streut. 

Puppenbau - Hände und Füße - Negativ

Nachdem ich ja bereits gestern die Positive angefertigt habe habe ich nun den ersten versuch gemacht die Schuhe des Zauberers abzugießen. Als aller erstes beginnt man damit eine Gipsmasse anzurühren. Vorzugsweise verwendet man Dentalgips da dieser besonderste gut die Details der Positive übernimmt durch seine feine Körnigkeit. 

Nachdem man die Gipsmasse angerührt hat, beginnt man damit sie auf dem Rüttler zu stellen.  Der Rüttler ist eine Maschine die nur die Aufgabe hat eingeschlossene Luft an die Oberfläche zu bringen. 



Hat man die Masse einmal durchgerüttelt kann man jetzt die die Füße den Gips drücken. Einmal noch kurz durchrütteln und warten bis der Gips hart geworden ist. Allerdings sollte man die Füße nur bis zur Hälfte eindrücken um später die zweite Hälfte über den Rest zu gießen.

Nachdem also der erste Teil getrocknet war wiederholte sich die Prozedur für die obere Hälfte der Form. Dieser Vorgang wird dann noch einmal mit den anderen Füßen und den Händen wiederholt bis alle Formen fertig sind.

Dienstag, 5. Mai 2009

Puppenbau - Hände und Füße - Positiv

Alle Ampeln sind auf Grün und folglich startet der Puppenbau voll durch.

Für die Figuren Zauberer und Junge erfolgt der Bau zur gleichen Zeit. So muss man die Arbeitsschritte nicht doppelt und dreifach machen sondern verringert die Arbeits- und Verarbeitungszeit. 

Es ist geplant die Hände sowie die Füße aus Latex zu gießen bzw. diese mit einer Latexmischung zu überziehen. Für dieses Ergebnis sind einige Arbeitsschritte von Nöten auf die ich im Folgenden kurz eingehen möchte und damit der Leser einen Eindruck davon bekommt wie umfangreich ein solches Projekt ist.

Zu allererst beginnt man damit ein Positiv also einen Schuh oder eine Hand inkl. Arm aus einem festen Werkstoff zu modellieren. Ich habe dafür Fimo verwendet, da man es leicht bekommt und es im Backofen schnell aushärtet. 
Darüber hinaus lässt es sich im gebrannten Zustand sehr gut weiterverarbeiten. Besser als Fimo ist jedoch eine Knete die auch im Prototypenbau der Autoindustrie verwendet wird (Name folgt). 
Diese lässt sich formen wenn man sie erhitzt und härtet aus sobald sie abkühlt.



Ich habe die Hand aus Einzelteilen, sprich Arm, Handteller und Finger, zusammengesetzt. Das ermöglichte mir sehr feine Hände zu schaffen was aus einem Stück Fimo fast unmöglich ist. Nach dem brennen habe ich die Einzelnen Teile dann mit Sekundenkleber zusammengefügt. 

Die Füße wurden dagegen in einem Stück geformt und schließlich nur noch einmal mit Schmirgelpapier und Feile in ihre finale Form gebracht. 

Nun sind die Positive fertig und liegen beriet für die Abformung.

Im nächsten Arbeitsschritt geht es nun darum mit Hilfe von Knete, Dentalgips und den Positiven eine Negativform zu erstellen. Dazu mehr im nächsten Blog unter Negativ

Setbau - Kulisse

Nachdem wir ja nun die Freigabe für die Förderung bekommen haben ist es Anfang Mai soweit gewesen dass der Kulissenbau der nun in der Verantwortung von Lynn liegt gestartet ist. 

An einem Dummymodell das Lynn auf Grund meiner Fassadenzeichnungen angefertigt hat ist es nun möglich dass große Modell entsprechend anzufertigen. 


Das ganze fängt damit an dass man die Zeichnungen die ich im Maßstab 1:10 erstellt habe nun in 1:7 umrechnet. Das ist nicht so wild man rechnet einfach alles auf die echte Größe und teilt die Zahlen dann durch sieben. 



Allerdings muss ich zugeben dass meine Zeichnungen zwar sehr schön sind aber, die Architekten werden sich die Haare raufen, einige Bauliche Mängel aufweist. So stellten wir fest, dass die Fenster im Erdgeschoss viel zu groß sind so dass man die gesamte Figur reinstellen könnte. Auch die Türen im allgemeinen waren viel zu wuchtig.

Zum Glück lassen sich solche Fehler in der Anfangsphase noch relativ leicht beheben und ich denke dass wir mit der jetzigen Lösung einen sehr guten Kompromiss gefunden haben.

Neuigkeiten im Mai

Wie die regelmäßigen Leser des Blogs mit Sicherheit bemerkt haben gibt es für das Diplom nun endlich auch ein Logo. 
Dieses Logo wird fortan nicht bloß auf allen Drucksachen zu finden sein, die mit dem Diplom zu tun haben sondern darüber hinaus soll es als allumfassendes Kommunikationssymbol auch auf Merchandising Produkten für Wiedererkennung sorgen. Das Logo wird komplettiert durch eine zweite Zeile in welcher man die Webadresse findet die zu diesem Blog führt. 

Abgesehen davon ist vorgesehen das jeder der an diesem Film mitgewirkt hat neben der üblichen DVD auch ein T-Shirt erhält. 

Alle anderen können sobald ich einen Preis habe dieses T-Shirt ebenfalls erwerben und so einen kleinen Beitrag dazu leisten dieses Projekt finanziell zu unterstützen. 

Ansonsten gibt es noch wenig neues und in den folgenden Beiträgen geht es um speziellere Themen wie z. B. den Set- und Puppenbau.